Pressemitteilung OV zur "Klimaleitfaden"-Debatte in der Stadtvertretung am 6.September

08.09.22 –

Mit großem Bedauern und Irritation müssen wir von grüner Seite feststellen, dass ein
über Monate mit viel Engagement für Bad Segeberg vorbereiteter und erarbeiteter
„Klimaleitfaden“ bei einem Großteil der Stadtvertreter*innen auf Ablehnung und Kritik
stößt.


Das ist insbesondere deswegen als durchaus beschämend zu bezeichnen, da eine
aktive Teilnahme an den Sitzungen zur Ausarbeitung des Leitfadens im Vorwege
durchgängig möglich und gewünscht war. Die Parteien waren dazu allesamt
fristgerecht eingeladen worden.


Wenn insbesondere Parteien wie die CDU, die überhaupt nicht an den
Sitzungen teilgenommen hat, oder die BBS, die nur teilweise dabei waren,
zugleich nun massiv Kritik an Form, Inhalt und Formulierungen äußern und die
Ergebnisse in Frage stellen, dann ist das ein durchaus fragwürdiges Verhalten.


Klimapolitische Maßnahmen, die auch für eine gute, gesunde Zukunft der Bad
Segeberger*innen existentielle Bedeutung angesichts einer immer rapideren
Erderwärmung und entsprechenden Katastrophen haben, hätten über Monate
begleitet werden können.


Maßnahmen, deren vorausblickende Umsetzung langfristig viele staatliche Ausgaben
reduzieren könnten, denn kein Klimaschutz wird am Ende (siehe Ahrtal) eine viel
teurere Angelegenheit als vorsorgender und aktiver Klimaschutz.


Sich jetzt hinzustellen und das ehrenamtliche Engagement von Menschen,
denen ernsthaft am Klimaschutz liegt, und deren Ergebnisse in Frage zu
stellen, ist ein Affront gegen bürgerliches Engagement. Es bestand zu jeder
Zeit die Möglichkeit für alle Parteien, sich bei der „Klimaleitfaden“-Erarbeitung
aktiv, konstruktiv und kritisch begleitend zu beteiligen. Davon wurde nur
teilweise, im Falle der CDU, gar kein Gebrauch gemacht.


Besonders fragwürdig erscheint uns von grüner Seite nun die Überweisung des
„Leitfadens“ in eine Arbeitsgruppe zur redaktionellen Überarbeitung, in der niemand
der engagierten Klimaschutz-Bürger*innen, die den Löwenanteil der Arbeit im
Vorwege geleistet haben und die in der Materie sind, teilnehmen dürfen soll.


Es erscheint uns vermessen, arrogant und wenig respektvoll, wenn sich
ausschließlich Stadtvertreter*innen und Verwaltung der Sache annehmen wollen und
dabei die ehrenamtlich engagierten Bürger*innen, die die gesamte Vorleistung
erbracht haben, vollständig ignoriert und ausgeschlossen werden.
Wir wünschen uns hier dringend eine Korrektur der Arbeitsgruppen-Planung.


Im Namen des OV B ́90/Die Grünen Bad Segeberg
Mona-Luise Wagemann & Fabian Osbahr
Sprecherin/Sprecher

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